Geli Salzmann
Univ. Lektorin
Dipl. - Ing. MAS ETH
+43 664 101 98 34
office@gelisalzmann.at
Mühlebacherstraße 25
6850 Dornbirn
Österreich
Die EigentümerInnen der Liegenschaften, die Marktgemeinde Wolfurt und Klimmer Wohnbau GmbH beabsichtigen eine Umlegung der Grundstücke, damit ein durchmischtes Quartier im Hinterfeld der Achstraße Wolfurt/Lauterach entstehen kann. Dazu ist ein Mix an Wohn- und Arbeitsbereichen geplant, der teilweise direkt an Freiräume grenzt und teilweise auch private Gärten vorgelagert hat. Die Freiräume, Wege und Parkierungsflächen sind als Gesamtraum zu verstehen und sollen eine attraktive, lebendige und autofreie Mitte haben, abgestimmt mit entsprechenden Bebauungstypologien, die Wohnen und Arbeiten im Viertel ermöglichen.
Quartiersentwicklung
Insgesamt soll ein Quartier entstehen, das Aufenthaltsqualität für den Wohnenden, den Arbeitenden als auch für Besuchende aufweist. Eine differenzierte Abfolge von bestens durchwegten Freiräumen gepaart mit einem vielfältigen Wohnungs- und Betriebsflächenangebot soll das Quartier auszeichnen. Im Sinne einer nachhaltigen Bebauungsstruktur gilt es darauf zu achten, dass günstig gelegene Erdgeschosszonen mit entsprechenden Raumhöhen sowohl als Wohnung als auch für Bürozwecke, als Atelier oder ähnlichen wohngebietsverträglichen Nutzungen dienen können.
Freiraumstrategie
Die Freiraumanlagen, bestehend aus wohnungsbezogenen Gärten und öffentlich nutzbaren Spielflächen, einem Quartierspark und ansprechend gestalteten gemeinschaftlichen Parkierungsflächen etc sollen dem Quartier eine besondere Identität verleihen. Neben dem zentral gelegenen Quartierspark, der entwurfstechnische Herausforderungen für die direkt angrenzenden Erdgeschosszonen bedeutet, bilden weitere, unterschiedlich nutzbare Freiraumbereiche, die an die umliegenden Grünräume grenzen, das Gesamtangebot.
Wegenetz und Parkierung
Der motorisierte Individualverkehr (MIV) beschränkt sich auf die Bereiche um die Zufahrtsstraßen Bogenstraße und Brückenweg. An diesen Punkten soll MIV begrenzt in das Gebiet geführt werden. Eine oberirdische Parkierung soll in dafür geeigneten Bereichen für BesucherInnen und Arbeitende zur Verfügung stehen. Eine maximale Anzahl von 0,5 PKW pro Wohn- bzw. Geschäftseinheit gilt für oberirdische Stellplätze als Obergrenze. Von jeglichem, auch ruhendem motorisierten Verkehr ist der zu gestaltende Quartiersplatz frei zu halten.
Der Großteil des ruhenden Verkehrs wird in Sammelgaragen organisiert. Aufgänge münden idealerweise in das quartiersinterne Wegenetz und in die geplanten Neubauten. Sie ergänzen mit bewusst positionierten Fahrradabstellanlagen, ev einem Carsharingplatz etc das gesamte Mobilitätsangebot des Quartiers. Auf eine gute und attraktive Durchwegung mit Rad- und Fußwegenetz im Areal ist besonderen Wert zu legen.
Quartiersplanung und Ausschreibung für Architekturwettbewerb
Marktgemeinde Wolfurt, Bauamt, Dipl.-Ing. Wolfgang Dittrich
Klimmer Wohnbau GmbH, Jochen Klimmer
Arch. Dipl.-Ing. Markus Gohm, Gohm Hiessberger Architekten ZT GmbH