Visioneering

Geli SalzmannProjekte

Geli Salzmann
Univ. Lektorin
Dipl. - Ing. MAS ETH

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Raumbilder als Planungsinstrument

#Forschung

Im Rahmen meiner Forschungstätigkeit an der TU Wien, Fakultät für Architektur und Raumplanung wurde das Planungsinstrument „Visioneering“ entwickelt und in der Lehre als auch in der Praxis erprobt.

Visioneering verknüpft unterschiedlichste Methoden von Envisioning und Engineering und bewegt sich somit an der Schnittstelle von gestalterischem Entwerfen, Kommunikationsmethoden und technisch-wissenschaftlicher Analyse des Raums. Mittels Visioneering werden begreifbare, teils auch provokante Bilder von Regionen entworfen, die zu einem öffentlichen, politischen oder fachlichen Diskurs anregen. Voraussetzungen für erfolgreiche Regionalplanung und lebendige Entwicklungsprozesse sind das Verständnis für die bestehende Raumstruktur und ein gemeinsamer Blick auf Entwicklungspotentiale.

Bei der Lehrveranstaltung „Visioneering Regions“ gelangen unterschiedliche Methoden oder Methodenkombinationen zum Einsatz wie z.B. mentale Landkarten, story-telling, mind-mapping, future links, provokative Kartographie, unkonventionelle Erklärgrafiken, Raum-Puzzles, Grob- und Fein-Scans, Scribbles, Inversmethoden, Raummuster, Video, Fotodokumentationen, gebaute Modelle. Vergangenheits-, Gegenwarts- oder Zukunftsbilder (Vision, Leitbilder)

Regionen sind, selbst wenn sie verwaltungspolitisch definiert sind, funktional und mental keineswegs immer klar begrenzt. Sie müssen als Planungsgegenstand erst ins Bewusstsein gebracht werden, um zu einem Bezugsraum für planerische und politische Gestaltung zu werden. Die (audio-)visuelle Repräsentation regionaler Sachverhalte, Zusammenhänge oder Zukunftsbilder wird als Kommunikationsmedium eingesetzt, um lokale Perspektiven zu öffnen und zu überschreiten.

Visioneering Regions zielt darauf ab, den Prozess von der Wahrnehmung der Region als gemeinsamen Lebensraum hin zum gemeinsamen Gestaltungsraum kreativ zu initiieren und zu fördern.

Abzuleiten aus der Phänomenologie, wonach nur das was wir benennen, zeichnen, beschreiben, besingen, aufführen auch Wirklichkeit werden kann, werden Techniken der Visualisierung (der Inszenierung) recherchiert, entwickelt und am konkreten Beispiel ausgewählter Regionen erprobt und kommentiert.